Alles nur symbolisch? Bilanz und Perspektiven der Erforschung symbolischer Kommunikation

Alles nur symbolisch? Bilanz und Perspektiven der Erforschung symbolischer Kommunikation

Organisatoren
SFB 496 „Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution“, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.06.2011 - 18.06.2011
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Von
Christina Brauner / Philip Hoffmann-Rehnitz, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Email:

Vom 16. bis 18. Juni 2011 fand in Münster das Abschlusskolloquium des Sonderforschungsbereichs (SFB) 496 statt, der nach zwölf Jahren Ende 2011 ausläuft. Eingangs erläuterte die Sprecherin BARBARA STOLLBERG-RILINGER (Münster) die Ziele der Tagung: Es gehe um eine kritische Bestandsaufnahme zentraler Forschungsergebnisse des SFB, um die Frage nach den Grenzen symbolischer Kommunikation sowie um die Auslotung weiterführender Forschungsperspektiven. Die Titelfrage „Alles nur symbolisch?“ verweist zum einen auf die wiederkehrende Kritik an Ritualen als inhaltsleerer „Herrschaft der äußeren Form“, zum anderen eröffnet sie eine symboltheoretische Perspektive, die auf die konstitutive Rolle des Symbolischen für den Aufbau und die Reproduktion gesellschaftlicher Ordnungen abzielt. Bei der Analyse sozialen Handelns ist jedoch neben der symbolischen stets auch die instrumentelle Dimension zu berücksichtigen; rein symbolische Handlungen erscheinen somit als Grenzfall.

Das erste Panel setzte sich mit Spielregeln ritueller Kommunikation im Früh- und Hochmittelalter auseinander. Mit Ambiguität und Disambiguierung führte GERD ALTHOFF (Münster) zwei Begriffe ein, die im Verlauf der Tagung vielfach aufgegriffen und kontrovers diskutiert wurden. Ambiguität von symbolischen Handlungen könne konstitutiv für deren ordnungsstabilisierende Funktion sein. Die Mehrdeutigkeit von Ritualen wurde, so Althoff, im Frühmittelalter noch nicht als Problem wahrgenommen, im 12. Jahrhundert setzten dagegen verstärkt Disambiguierungsprozesse ein, indem zunehmend schriftliche Vereinbarungen Rituale ergänzten und präzisierten. STEFFEN PATZOLD (Tübingen) sah den spezifischen Nutzen des Konzepts der Spielregeln in der Überwindung eines funktionalistischen Ritualverständnisses und in der Möglichkeit, das Verhältnis von Akteurshandeln und gesellschaftlichen Strukturen präziser zu erfassen. Angelehnt an Giddens schlug Patzold eine Unterscheidung zwischen praktischem und diskursivem Wissen über Spielregeln vor, die er am frühmittelalterlichen Lehnswesen und seiner Vielgestaltigkeit exemplarisch vorführte. Nachdem FRANK REXROTH (Göttingen) den SFB 496 in den Kontext der jüngeren kulturwissenschaftlicher Forschung eingeordnet hatte, wurde in der Diskussion eine Differenzierung des Verhältnisses von Ritual und Schriftlichkeit eingefordert, wobei mehrfach auf den Ambiguitätscharakter auch von Texten verwiesen wurde.

Das zweite Panel ging der symbolischen Kommunikation im Recht des Mittelalters nach. Sie war, wie PETER OESTMANN (Münster) aufzeigte, im mittelalterlichen Recht nicht nur zentral für die Wirksamkeit von Rechtsgeschäften, sie spielte besonders auch bei Veränderungen von Rechtsordnungen eine wichtige Rolle. So konnte einerseits ein Wandel der Rechtsinhalte durch Einbettung in bestehende symbolische Praktiken akzeptabel gemacht, andererseits – wie beim Inquisitionsverfahren – die Einführung eines neuen Gerichtsverfahrens durch bestimmte symbolische Formen markiert werden. SUSANNE LEPSIUS (München) wandte sich dem Sitzen des Richters bei der Urteilsverkündung zu, das Bedingung für die Gültigkeit des Urteilsspruchs war. Während in deutschrechtlichen Quellen die Konsequenzen eines Verstoßes offen blieben, waren Bruch des Rituals und Ungültigkeit des Urteils als Rechtsfolge im gelehrten Recht eng verknüpft. Zugleich wurden im gelehrten Rechtsdiskurs aber auch mögliche Ausnahmen diskutiert. JOACHIM RÜCKERT (Frankfurt am Main) stellte die gleichrangige Berücksichtigung des gelehrten und ungelehrten Rechts heraus. Symbole und Rituale seien, so Rückert im Anschluss an ein Diktum Kosellecks, wichtig, um juristische Tatbestände auf Dauer zu stellen und gesellschaftliche Akzeptanz zu sichern.

Die zweite Sektion zum Verhältnis von Politik und Gewalt begann mit einem Panel zur frühneuzeitlichen Diplomatie. In seinem Vortrag zum diplomatischen Zeremoniell unterschied LUCIEN BÉLY (Paris) zunächst zwischen dem Wissen der Historiker, dem Wissen der Akteure und dem gesellschaftlichen Wissen, das sich über die Beobachtung der diplomatischen Praxis etablierte. Zeremoniell fungierte in der frühneuzeitlichen société des princes als Medium sowohl für Konfliktaustrag wie Einigungs- und Verständigungsversuche. Den Erkenntnisgewinn, den der Ansatz der symbolischen Kommunikation für die Diplomatiegeschichte erbringe, stellte CHRISTIAN WINDLER (Bern) heraus. Besonders hob er die Herausarbeitung der Normenkonkurrenz zwischen ständisch geprägter Fürstengesellschaft und völkerrechtlicher Souveränitätslehre als prägendes Charakteristikum diplomatischer Praxis der Frühen Neuzeit hervor. Der Ansatz ermögliche ein differenzierteres Verständnis als ein allein am Staatenparadigma orientierter Zugriff, so hinsichtlich der Rollenvielfalt der Diplomaten, die als weiteres Kennzeichen der frühneuzeitlichen Außenbeziehungen gelten könne. Dabei trete die Sattelzeit als Epoche verstärkten und verdichteten Wandels hervor. HEINZ SCHILLING (Berlin) kritisierte hingegen eine Ausklammerung des Staatenparadigmas und forderte, neben der systemstabilisierenden Funktion des diplomatischen Zeremoniells dessen Eigendynamik sowie konfliktperpetuierende oder gar -auslösende Funktion stärker zu berücksichtigen.

Das folgende Panel diskutierte das Verhältnis von Symbolik und Gewalt in der Französischen Revolution. JEAN-CLÉMENT MARTIN (Paris) untersuchte die terreur und ihre Ausbildung als Symbol, das über das konkrete historische Geschehen hinaus auf metahistorische Vorstellungen verweise. Als Symbol sei die terreur 1793/4 instrumentalisiert worden, um die Ereignisse zu vereindeutigen und zu rechtfertigen; später hätten Historiker dies aufgegriffen, um die geradezu zwangsläufige Ausbildung der terreur zu begründen. Auch der Vortrag von CHRISTINA SCHRÖER (Freiburg) setzte an der konstitutiven Bedeutung der Französischen Revolution als kollektiver Gewalterfahrung an. Symbolpolitik war hier insofern zentral, als mit ihrer Hilfe die Grenzen zwischen legitimen und illegitimen Formen politischer Gewalt verhandelt wurden. Die Zuschreibung von illegitimer Gewalt bildete ein wichtiges Mittel für die Diskreditierung der anderen Seite, während legitime Gewalt ästhetisiert und in Inszenierungen eingebunden wurde. Am Beispiel der Französischen Revolution zeigt sich, dass eine Ästhetisierung von Gewalt zwar auf deren Einhegung abzielt, aber stets auch selbst neue Gewalt hervorbringt. JÜRGEN MARTSCHUKAT (Erfurt) ging auf das Verhältnis von Terror und Staat in der Moderne und das Grundproblem der Legitimität staatlicher Gewalt ein. Staatliche terreur werde als Ausnahmezustand beschrieben, der die Ordnung außer Kraft setzt, um eine neue „gute Ordnung“ zu erschaffen – als notwendige Ausnahme werde staatliche Gewaltausübung legitimiert. Diese Konstellation ist Martschukat zufolge gerade in demokratischen Staaten – beispielsweise den USA – problematisch, wenn sich die Ausnahme beim Eingriff in die Grundrechte letztlich als Normalzustand erweist.

Die nächste Sektion zum Verhältnis von symbolischer Kommunikation und Medien wurde mit einem musikwissenschaftlichen Panel eröffnet. In ihrem gemeinsamen Vortrag untersuchten JÜRGEN HEIDRICH (Münster) und KATELIJNE SCHILTZ (München) Grenzen symbolischer Kommunikation in der Musik am Beispiel des musikalischen Rätsels und des Verhältnisses von Musik und Bild. Der Charakter von Musik als einer spezifischen Form symbolischer Kommunikation zeigt sich in diesen Fällen besonders, da Möglichkeiten und Grenzen der Kommunikation durch Musik ausgetestet und überschritten werden. Im Fall von musikalischen Rätseln geschehe dies dadurch, dass die Notation durch den Musiker anhand der Vorgaben des Komponisten entschlüsselt und transformiert werden muss; Notenbild und Klang treten so auseinander. In der Musik der Vormoderne – anders als beispielsweise bei Elgar – bleibe das Rätsel auf die Kommunikation zwischen Komponist und Musikern begrenzt, während das Publikum davon ausgeschlossen sei. Die bildhafte Notation von Musikstücken etwa in Kreuz- oder Schachbrettform ist eine weitere Möglichkeit, die Symbolhaftigkeit von Musik aufzuzeigen und ihr zugleich eine zusätzliche Sinndimension zu verleihen. Bei Vertonungen von Bildern werden Grenzen der Musik hin auf eine Synthetisierung visueller und musikalischer Erfahrung überschritten. LAURENZ LÜTTEKEN (Zürich) problematisierte am Beispiel der Musik den Zusammenhang von symbolischer Kommunikation und den Künsten; als Voraussetzung für symbolische Kommunikation in und durch Musik sah er dabei deren Selbstreferenzialität an. Er zeigte auf, wie sich im 15. Jahrhundert Musikstücke zunehmend von ihrer Anlassbezogenheit ablösten und einen autonomen Charakter als Kunstwerke erlangten.

Das zweite Panel der Sektion wandte sich der bildenden Kunst zu. JOACHIM POESCHKE (Münster) beschäftigte sich mit Herrscherportraits als prominentem Beispielfall für die repräsentative Funktion von Bildern. An Portraits Karls V. zeigte Poeschke auf, wie Veränderungen von Herrscherbildern Wandel von Ikonographie und Komposition (mit)bedingten. Grundsätzlich unterschied er zwischen expliziter und subtiler Symbolik als Pole eines kontinuierlichen Spektrums. Auf die Gebrauchsformen und Funktionen von Kunstwerken stellte demgegenüber WOLFGANG BRASSAT (Bamberg) ab. Neben ihrer Stellvertreterfunktion konnten Bilder, wie er am Beispiel der höfischen Tapisserien zeigte, repräsentative und dekorative Rollen erfüllen und im höfischen Gabentausch mittels Format und Gattungen soziale Distinktionen etablieren; dabei trat die inhaltliche Dimension zumeist in den Hintergrund. Vor einer Trennung von Ästhetischem und Funktion warnte KLAUS KRÜGER (Berlin) in seinem Kommentar, der in einem abstrakt-methodischen Zugriff das Verhältnis von Kunst und symbolischer Kommunikation beleuchtete. Es gelte verstärkt die Bedeutungsproduktion in Bildern und damit die eigene Valenz des Ästhetischen zu berücksichtigen, das als Medium wie als Agens fungiere. Die Ineinssetzung von ästhetischer Repräsentation und visueller Eigenpräsenz ist Krüger zufolge die spezifische Disposition des Kunstwerks.

Im dritten Panel standen der Begriff der „Intertheatralität“ (Meier-Staubach) und damit die Übergänge zwischen Spiel und Wirklichkeit im Zentrum. JAN-DIRK MÜLLER (München) behandelte anhand des Geistlichen Spiels und des höfischen Fests das Verhältnis von Mimesis und Pragmatik und die labilen Grenzen, die in Spätmittelalter und Früher Neuzeit zwischen Theater und (Zuschauer-)Realität bestanden. Beim Geistlichen Spiel als Teil liturgischer Praxis fielen Spiel- und Gegenwartsrealität durch den Verkündigungszusammenhang gar in eins. Ein ähnliches Spannungsverhältnis zwischen Präsenz und Repräsentation ergebe sich, wenn in Theateraufführungen bei höfischen Festen Huldigungsrituale gespielt und zugleich wirksam vollzogen wurden. DORIS KOLESCH (Berlin) problematisierte ebenfalls den Theaterbegriff, indem sie seine Historisierung forderte und die Konzepte des Theatralen und des Theatralitätsgefüges aufgriff, um theatrales Handeln außerhalb des institutionalisierten Theaters zu erfassen. Anschließend interpretierte sie die von Ludwig XIV. entworfenen Spaziergänge durch die Gärten von Versailles als Inszenierung des Königs und der königlichen Macht, in deren Choreographie die Spaziergänger ebenso wie die einerseits zum Bild werdenden, andererseits dynamisierten Parklandschaften eingebunden wurden. CORNELIA HERBERICHS (Zürich) betonte die spezifische Rolle theatraler Medialität in symbolischer Kommunikation, die sie in der Verschränkung von semiotischen und performativen Dimensionen des Theatralen sowie der über mimetischen Nachvollzug hinausgehenden Herstellung von Präsenz sah.

Die letzte Sektion beschäftigte sich mit dem Zusammenhang von symbolischer Kommunikation und wirtschaftlichem Handeln. WERNER FREITAG (Münster) kritisierte die marginale Bedeutung, die ökonomischen Aspekten in Forschungen zur symbolischen Kommunikation bislang zugekommen sei. Symbolische Markierungen und Handlungen sind, so Freitag, entscheidend für die Institutionalisierung wirtschaftlichen Handelns, wie er am Beispiel vormoderner städtischer Märkte demonstrierte, für deren Konstituierung symbolische Kommunikation funktional notwendig war. Symbole wiesen Marktorte aus und bestimmten sie als abgegrenzte Rechtsräume; durch die so hergestellte Rechtssicherheit konnten Transaktionskosten gesenkt werden. TIM NEU (Münster) erörterte die Frage, wie kulturgeschichtliche und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze aufeinander bezogen werden können. Die für den SFB 496 zentrale Unterscheidung von symbolischen und instrumentellen Dimensionen sozialen Handelns verband er dabei mit der aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive zentralen Unterscheidung von Zweck und Mittel. Symbolische Kommunikation erscheine nicht allein als Mittel, um Transaktionskosten zu senken, vielmehr sei, wie Neu betonte, Sinnstiftung durch Symbolisierung konstitutiv für die Logik wirtschaftlichen Handelns im Allgemeinen und für die Preisbildung im Besonderen, durch die ein Objekt erst zu einem wirtschaftlichen Gut mit einem bestimmten Wert wird. SIMON TEUSCHER (Zürich) plädierte für eine Sicht auf vormoderne Ökonomien, die nicht allein von modernen Marktkonzepten ausgeht und die Preisbildung in den Mittelpunkt stellt, sondern die teilweise radikal andere Logik von vormodernem Wirtschaften berücksichtigt.

Die Schlussdiskussion leiteten Statements von Vertretern thematisch benachbarter Sonderforschungsbereiche ein. In Replik auf die Titelfrage sprach BERNHARD GIESEN (Konstanz) von der Unvermeidbarkeit des Symbolischen aufgrund seiner Funktion, auf die Präsenz von Unsichtbarem zu verweisen und dieses zugleich zu vergegenwärtigen. WOLFGANG KASCHUBA (Berlin) skizzierte eine mögliche selbstreflexive Anwendung des Ansatzes der symbolischen Kommunikation auf den Wissenschaftsbetrieb und stellte als Charakteristika der Arbeit des SFB 496 den prozessualen Begriff von symbolischer Kommunikation, die praxeologische Entwicklung von Konzepten und die Offenheit auch für ambivalente Befunde heraus, die auf die Polyvalenz der Kommunikation verweisen. ULRICH MEIER (Bielefeld) identifizierte als gemeinsame Problemstellungen zwischen dem SFB 496 und dem Bielefelder SFB 584 zum einen die Frage nach Temporalisierungsstrukturen und Epochenumbrüchen, zum anderen die Untersuchung der Reichweite von Kommunikation in räumlicher wie sozialer Hinsicht. GERD SCHWERHOFF (Dresden) warf aus Dresdner Sicht einen vergleichenden wie kritischen Blick auf den Münsteraner Ansatz. Neben vielen konzeptionellen Gemeinsamkeiten wies er auch auf Probleme hin, die die Forschungen zur symbolischen Kommunikation mit sich brächten: Erstens berge die Fokussierung auf die Vormoderne die Gefahr, dass die Moderne als Kontrastfolie diene, eine empirische Überprüfung aber ausbleibe. Zweitens drohe durch die Konzentration auf symbolische Kommunikation trotz des methodisch ausgerichteten Grundkonzepts eine Vergegenständlichung des Themas, verbunden mit der Suche nach vermeintlichen Residuen des Nicht-Symbolischen. BERND SCHNEIDMÜLLER (Heidelberg) verglich die Entwicklung des Münsteraner SFB mit derjenigen des Heidelberger SFB 619 und nahm die Entstehung des Heidelberger Exzellenzclusters „Asia and Europe“ zum Anlass, um für vermehrte Interdisziplinarität und Berücksichtigung des Globalen zu plädieren.

Wissenschaftspolitische Reflektionen über Vor- und Nachteile geisteswissenschaftlicher Großforschungsprojekte und über Chancen und Probleme der Interdisziplinarität dominierten die abschließende Diskussion im Plenum. Betont wurde aber auch die Notwendigkeit, über die nachhaltige Sicherung der Erträge des SFB 496 hinaus die mit dem Ansatz der symbolischen Kommunikation verbundenen Forschungsperspektiven weiter zu verfolgen und auszuweiten. Die Vorträge und Diskussionen auf der Tagung haben eindrücklich gezeigt, dass die Erforschung symbolischer Kommunikation noch lange nicht an ihre Grenzen gelangt ist, sondern weiterhin vielfältige und spannende Erkenntnismöglichkeiten eröffnet.

Konferenzübersicht:

Grußwort der Rektorin der WWU Münster, Ursula Nelles

Barbara Stollberg-Rilinger: Einleitung

Sektion I: Herrschaft und Recht

Gerd Althoff / Steffen Patzold
Spielregeln ritueller Kommunikation im Früh- und Hochmittelalter
Kommentar: Frank Rexroth

Peter Oestmann / Susanne Lepsius
Symbolische Kommunikation im Recht des Mittelalters
Kommentar: Joachim Rückert

Sektion II: Politik und Gewalt

Lucien Bély / Christian Windler
Symbolische Kommunikation und diplomatische Praxis in der Frühen Neuzeit
Kommentar: Heinz Schilling

Jean-Clément Martin / Christina Schröer
Symbolik und Gewalt im Zeitalter der Französischen Revolution
Kommentar: Jürgen Martschukat

Sektion III: Medien

Jürgen Heidrich / Katelijne Schiltz
Grenzen symbolischer Kommunikation in der Musik
Kommentar: Laurenz Lütteken

Joachim Poeschke / Wolfgang Brassat
Kunstwerke als Medien symbolischer Kommunikation
Kommentar: Klaus Krüger

Jan-Dirk Müller / Doris Kolesch
Intertheatralität: Entgrenzung, Permutation und Polysemie von Leben und Spiel
Kommentar: Cornelia Herberichs

Sektion IV: Wirtschaft

Werner Freitag / Tim Neu
Symbolische Kommunikation und wirtschaftliches Handeln
Kommentar: Simon Teuscher

Schlussdiskussion
Kurzstatements: Bernd Giesen (SFB 485), Wolfgang Kaschuba (SFB 640), Ulrich Meier (SFB 584), Bernd Schneidmüller (SFB 619), Gerd Schwerhoff (SFB 537)